Verbraucherberatung von Zugewanderten und Erstellung von Informationsmaterialien für zugewanderte und geflüchtete Menschen in Wuppertal - im Rahmen des Förderprogrammes Gemeinsam im Quartier
Der seit Jahren zunehmende Beratungsbedarf neu zugewanderter und geflüchteter Menschen in den Beratungsstellen der Verbraucherzentrale NRW gibt Auskunft über die Schwierigkeiten und finanziellen Folgen, die bei der Neuorientierung in den deutschen Konsumalltag auftreten können.
Neu zugewanderte und geflüchtete Menschen nehmen das Informations- und Beratungsangebot der Verbraucherzentrale oftmals erst an, wenn sich Problemlagen verhärtet haben und neben vertragsrechtlichen Problemen massive finanzielle Notlagen entstanden sind. Bedingt wird dies durch die Unkenntnis über Verbraucherschutzrechte.
In vielen Fällen gelingt es den Beratungskräften der Verbraucherzentrale, die beträchtlichen finanziellen Folgen der verbraucherrechtlichen Fehlentscheidungen abzuwenden oder zumindest zu mildern. Dem Ratsuchenden ist kurzfristig geholfen. So lange der Ratsuchende aufgrund fehlender verbraucherrechtlicher Informationen im Gesamtkontext des deutschen Vertrags- bzw. Rechtssystems in vielen Fällen gezwungen ist, weiterhin nach dem Trial-and-Error-Prinzip verbraucherrechtliche Entscheidungen zu treffen, werden die akuten Beratungsbedarfe jedoch wiederkehren.
Aus diesem Grunde kombinieren wir korrektive und präventive Maßnahmen im Rahmen des Förderprogramms „Gemeinsam im Quartier“. Neben der Beratung neu zugewanderter und geflüchteter Menschen unterstützen wir diese durch zielgruppengerechte Bildungsangebote zu relevanten Verbraucherthemen.